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Entwicklungszusammenarbeit mit Togo
Togo zählt zu den Kooperationsländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, mit denen die Bundesrepublik auf Basis zwischenstaatlich vereinbarter Verträge zusammenarbeitet. Dabei orientieren wir uns an der nationalen Entwicklungsstrategie Togos (2018 – 2022). Diese ist auf die Agenden 2030 der Vereinten Nationen und 2063 der Afrikanischen Union ausgerichtet. Vor dem Hintergrund des längerfristigen Ziels, Togo bis 2030 zu einem Land mittleren Einkommens zu entwickeln, setzt Togo auf breitenwirksames nachhaltiges Wirtschaftswachstum.
Folgende Kernthemen werden im Rahmen der deutsch-togoischen Entwicklungszusammenarbeit bearbeitet:
- Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Gute Regierungsführung mit Fokus auf Dezentralisierung
- Ausbildung und nachhaltiges Wachstum für gute Jobs mit Fokus auf Berufliche Bildung und Jugendbeschäftigung
- Eine Welt ohne Hunger: Ernährungssicherheit, Ländliche Entwicklung und Landwirtschaft
Komplementäre Maßnahmen zur ländlichen Elektrifizierung durch Erneuerbare Energien und für verbesserte Basisgesundheitsversorgung insbesondere von Müttern und Kleinkindern runden das Portfolio der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Togo ab. Im Themenfeld Gesundheit unterstützt Deutschland außerdem die Durchführung der Maßnahmen des multilateralen Globalen Fonds gegen Aids Tuberkulose und Malaria (GFATM).
Seit der Wiederaufnahme der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit 2012 unterstützt Deutschland die Entwicklung des Landes mit einer Gesamtsumme von über 300 Millionen Euro und ist damit aktuell der größte bilaterale Geber von Zuschüssen an Togo. Seit 2018 ist die deutsche Entwicklungszusammenarbeit über ihre Durchführungsorganisationen GIZ und KfW in allen Regionen des Landes präsent und aktiv.
Neben dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) engagieren sich noch weitere deutsche Fachministerien in Togo. Das Bundesministerium für Forschung und Bildung unterhält ein umfangreiches Forschungszentrum in Togo zu Klimawandel und Landnutzung (WASCAL). Das Auswärtige Amt finanziert Programme zur Nothilfe und zur Förderung der Menschenrechte sowie ein regionales Grenzmanagementprojekt der Afrikanischen Union, welches die Neufestlegung der Grenze zwischen Togo und Benin unterstützt. Dazu kommen noch zahlreiche nicht-staatliche Initiativen von deutschen mit togoischen zivilgesellschaftlichen Organisationen, der politischen Stiftungen und des deutschen Privatsektors. In vielen Fällen werden diese ebenfalls staatlich gefördert.
Zusätzlich dazu führt die deutsche Botschaft jährlich eine Reihe von Kleinstprojektmaßnahmen durch.